Take away und Lieferservice: Die Einführung eines Online-Bestellsystems kann es Gastronomen ermöglichen, sich hervorzuheben und sich ein Einkommen in dieser speziellen Zeit, aber auch für später, zu sichern. Entdecken Sie mehr dazu mit Yasmine Moura, Kommunikationsdesignerin und zertifizierte Trainerin.
In dieser Pandemieperiode haben die meisten gesellschaftlichen Betriebe ihre Tätigkeit vollständig eingestellt. Wie kann ihnen die Einrichtung eines Online-Bestellsystems helfen?
Wenn eine physische Verkaufsstelle geschlossen wird, bleibt keine andere Wahl, als auf Online-Verkäufe zurückzugreifen. Restaurants, die ein Online-Bestellangebot einrichten, sind besser vor Umsatzeinbußen geschützt. Sie können auch in Krisenzeiten weiterhin Umsätze generieren und ihr Geschäft ausbauen.
Richtet sich eine solche Lösung an jede Art von Betrieb?
Restaurant, Snackbar oder sogar Sandwich-Laden, ob gross oder klein, sobald ein Geschäftsinhaber Lebensmittel verkauft, ist es für ihn interessant, seinen Kunden eine Online-Bestellung von Gerichten mit Lieferung nach Hause anzubieten.
Wird ein solches Angebot noch eine Chance auf dem Markt haben, wenn sich die Situation wieder „normalisiert“ hat?
Während sich Kaufverhalten nur allmählich ändern, scheiant die Hauslieferung doch ein echter Grundtrend zu sein.
Die Entwicklungen in der technischen Ausstattung und den Gepflogenheiten (Netflix, Google Home usw.) machen das Zuhause immer attraktiver und tragen so zum Wachstum des Online-Bestellwesens bei. Durch die Erfüllung neuer Bedürfnisse (kleine bis mittlere Warenkörbe, Last-Minute-Wünsche…) sowie neuer Verbrauchszeiten (abends, während des Arbeitstages…) ermöglicht die Hauszustellung den lokalen Einzelhändlern, ihre Kunden zu halten, aber auch neue Kunden zu gewinnen.
Alle Akteure der Lebensmittelindustrie werden von der Online-Bestellung betroffen sein. Das Potenzial dieses Marktes zwingt alle Akteure der Gastronomie, diese neuen Erkenntnisse sehr schnell zu integrieren und diesen neuen Service anzubieten. Die besondere Situation, die wir derzeit erleben, wird sicherlich Restaurantbesitzern zugute kommen, die bereits Online-Bestellungen von Gerichten anbieten. Es ist gut vorstellbar, dass sich die Kunden an diesen Service gewöhnen und ihn auch nach der Krise weiter nutzen werden. Diese Art von Angebot stellt eine Chance dar, auf dem Markt relevant zu bleiben.
Warum sollte ein eigenes Bestellsystem einrichtet werden, anstatt eine Ubereats- oder Smood-Plattform zu verwenden?
Die Nutzung externer Plattformen hat unbestreitbare Vorteile, aber auch Nachteile. Obwohl sie eine gute Sichtbarkeit bieten, nehmen diese Plattformen oft Kommissionen für jeden Verkauf und nutzen die Kundendaten der Restaurants zu ihrem Vorteil.
Die Online-Bestellung muss ein integraler Bestandteil des Geschäftsmodells eines Unternehmens sein. Die beste Strategie besteht daher darin, sich auf externen Plattformen zu registrieren, um seine Sichtbarkeit zu erhöhen, ohne dabei die Entwicklung eines eigenen Tools zu vernachlässigen, um diesen neuen Geschäftszweig zu erschließen.
Konkret: Wie viel kostet dies und wie lange dauert der Aufbauprozess?
Die gute Nachricht ist, dass es Lösungen zur Integration von Online-Bestellungen gibt, die speziell für Gastronomen mit begrenztem technischen Wissen und Budget entwickelt wurden.
Mit dem richtigen Tool, für weniger als 30 CHF/Monat und in nur wenigen Tagen, kann ein Gastronom sein Online-Bestellsystem auf seiner Website und in sozialen Netzwerken einrichten.