Slow Travel als Perspektive

Ein Jahr Corona zehrt an der Tourismusbranche: Finanziell, aber auch mental.

Und plötzlich sind alle im Internet, kurze Wege und Naherholung werden gross geschrieben, vertraute Kulturkreise versprechen emotionale wie auch Reise-Sicherheit. Als wären die Schliessungen, die finanziellen Verluste und die Zukunftsängste für die gebeutelte Tourismusbranche nicht schon genug. Corona verändert auch Reisegewohnheiten, -Ansprüche und Arbeits- und Freizeitmodelle, die Einfluss auf die Angebotsplanung haben.

Unter Slow Travel versteht man eine Art des Reisens, welche Verbindungen in den Mittelpunkt stellt. Verbindungen zu Einheimischen, Kulturen, Essen. «Wer langsamer unterwegs ist, sich bewusst Zeit für neue Eindrücke und den Austausch mit Menschen nimmt, erlebt intensiver», erklärt Andrea Schneider von Tourismuszukunft. «Das Unterwegssein bekommt eine neue Bedeutung und wir kommen der Natur nahe». So etwa stellt die kulinarische Wertschätzung den Genuss der einheimischen Küche in den Mittelpunkt, dadurch werden regionale Produkte und Produzenten gefördert, die Belastung der Umwelt verringert sich und die Wertschöpfung in der Region steigt.

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